Alina ist im dritten Lehrjahr und berichtet in diesem Text, den sie mit ihren Kolleg*innen verfasst hat, wie sie das Lehrlingslager, ein Ferienangebot für Menschen mit Beeinträchtigung, erlebt haben.
Montag 9.10.23
Wir haben uns um 8:45 im Vivala bei der Oase getroffen. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg an den Bahnhof Weinfelden. Von da aus nahmen wir den Zug nach Buchs. Die Zugfahrt war aufgrund der Gruppengrösse die erste Herausforderung für die Lernenden. In Buchs angekommen assen wir Zmittag im Mc Donalds. Anschliessend planten wir die Aktivitäten für die folgenden Tage. Die Restaurantsuche war aufgrund der Barrierefreiheit erschwert. Darauf folgend fuhren wir nach Schaan Vaduz, wo wir die Jugendherberge beziehen konnten. Diese Aufgabe empfanden viele der Lernenden als sehr anspruchsvoll, da viele Aufgaben in kurzer Zeitdauer erledigt werden mussten. Das Abendessen in der Herberge schmeckte allen sehr gut. Nach dem Abendessen machten sich alle so bald wie möglich bettfertig und begaben sich in ihr Zimmer. Die Begleitpersonen und Lernenden trafen sich anschliessend erneut, um den nächsten Tag im Detail zu planen.
Dienstag 10.10.23
Um 8:00 trafen wir uns gemeinsam für das Frühstück. Danach machten wir uns auf den Weg nach Mels. Die heutige Herausforderung waren die öffentlichen Verkehrsmittel. Dabei lag die Schwierigkeit bei den vier Rollstühlen. Mit Unterstützung der Busfahrer und gemeinsamem Teamwork konnten wir diese Barrieren überbrücken. Von Mels aus nahmen wir die Luftseilbahn auf den Pizol. Dort assen wir im Restaurant Furt Zmittag. Das Mittagessen genossen wir mit einer schönen Aussicht auf die Berge. Danach machten wir uns wieder auf den Rückweg. Als wir bereits alle vier RollstuhlfahrerInnen mit ihren Rollstühlen im Bus platziert hatten, erhielten wir die Info, dass dies nicht erlaubt sei. Daher mussten wir uns auf zwei Busse verteilen. Zurück in der Jugendherberge machten wir eine kurze Pause. Das geplante Abendessen im Restaurant sagten wir ab, da die Menschen mit Beeinträchtigung von dem Ausflug sehr erschöpft waren. Als Alternative einigten wir uns auf Café complet in der Jugendherberge.
Mittwoch 11.10.23
Wir trafen uns um 7:45 zum Frühstück. Nach dem Essen machten wir uns bereit für den Weg zum Walensee. Erneut mussten wir uns auf der Busfahrt in zwei Gruppen teilen. Am Bahnhof Sargans trafen wir uns wieder und nahmen den Zug nach Walenstadt. Nach einem kurzem Fussweg nahmen wir das Schiff nach Quinten. Dort genossen wir einen kleinen Zmittag direkt am See. Wir teilten uns auf in zwei Gruppen. Die eine nahm das Schiff und die anderen liefen zu Fuss nach Au. Von dort an ging es auch für sie mit dem Schiff weiter. Mit dem Bus ging es zurück in die Jugendherberge. Wir haben uns kurz ausgeruht und in der Herberge Znacht gegessen. Anschliessend machten wir die Menschen mit Beeinträchtigung bereit für die Nacht und versammelten uns erneut zur Tagesplanung für Donnerstag.
Donnerstag 12.10.23
Der Tag begann schon in der Nacht, da eine Frau mit Beeinträchtigung einen epileptischen Anfall hatte. Gemeinsam reagierten wir entsprechend und konnten die Situation gut bewältigen. Nach einer weiteren Stunde Schlaf hiess es für alle aufwachen. Nach dem Frühstück hatten die Lernenden zwei Stunden Zeit ein bedürfnisorientiertes Programm mit und für die Erwachsenen aufzustellen. Dies konnte Fussball, spazieren, Memory spielen, Postkarten schreiben oder anderes sein. Am Mittag ging es mit dem Bus nach Buchs. Wir teilten uns in kleine Gruppen und streiften durch die Läden. Nach drei Stunden trafen wir uns wieder an der Bushaltestelle, wo wir uns auf den Rückweg machten. In der Jugendherberge fing bereits ein Teil der Lernenden an zu packen um sich für die Rückreise vorzubereiten. Für das Abendessen nahmen wir den Bus nach Vaduz, wo wir im Restaurant Amarone feine Pizza genossen. Wir gestalteten einen geselligen Abschlussabend. Als wir zurück waren, gingen die Menschen mit Beeinträchtigung ins Bett und die Lernenden packten alle restlichen Sachen.
Freitag 13.10.23
Heute Morgen haben wir um 7:30 gefrühstückt. Wir packten die letzten Sachen und luden das Gepäck zurück in den Bus. Nach einer Gruppenfoto-Session ging es zu Fuss zur Bushaltestelle. Dort begann die Heimreise mit der ÖV. Diese war sehr lange. Zwischen durch wurden immer wieder schlafende Gesichter entdeckt. Vom Bahnhof Weinfelden aus spazierten wir bei bestem Wetter zurück ins Vivala. Die Erwachsenen wurden auf die Gruppen begleitet und die Lernenden trafen sich erneut zum Abschluss der Ferienwoche. Wir reflektierten die Woche erneut und verabschiedeten uns voneinander.
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/schaukel-macht-spass.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/unsere-jugendherberge.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/unterwegs-am-walensee.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/unterwegs-mit-dem-schiff.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/unterwegs.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/wandern-am-walensee.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/zusammen-in-die-weite-schauen.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/zusammen-lachen.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/gemeinsames-essen.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/es-geht-steil-aufwaerts.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/gruppenfoto.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/im-berghotel-furt.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/reisen-macht-spass.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/gemeinsam-auf-den-see-blicken.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/gemeinsam-geniessen.jpg)
![](https://blogvivala.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/10/am-walensee.jpg)